Rinck-Wochenende am 20./21.4 2013 in Thüringen

Die Enthüllung einer Informationstafel durch die Mitglieder der Rinck-Gesellschaft  (v.l.) Dr. Klaus Bödrich, Ingolf Schwarze und dem Ehrenvorsitzenden Klaus Scheuermann am Rinck-Denkmal in seinem Geburtsort Elgersburg.

 

Bericht über die Jahreshauptversammlung der Rinck-Gesellschaft in Ilmenau:

Die Jahreshauptversammlung der Rinck-Gesellschaft  fand - unter der Leitung des Vorsitzenden Dr. Wolfgang Rimbach-Sator - in diesem Jahr hier in Thüringen statt, und zwar am 21. April 2013, am Sonntagnachmittag im Ilmenauer Hotel „Tanne“. In diesem Hause stiegen die 26 Rinck-Freunde aus Hessen (rechtsrheinisch) und Rheinhessen (linksrheinisch) auch ab.

Brigitte Roth als erste von 8 Thüringer Mitgliedern begrüßte sie schon am Samstagmittag im Geraberger Kirchgemeindezentrum. Das Willkommen mit Thüringer Bratwurst kam natürlich an. Nächster wichtiger Termin: Am frühen Nachmittag die öffentliche Enthüllung einer wetterfesten Infotafel über die Lebensstationen und die musikalische Lebensleistung des großen Orgelvirtuosen und Komponisten Christian Heinrich Rinck vor der Elgersburger Kirche und somit an der Stätte seiner Geburt. Dort wurde auch vor 8 Jahren der Gedenkstein für ihn gesetzt. Der Autor dieses Berichtes begrüßte die Rinck-Freunde, die Elgersburger und die Ehrengäste, sowie die Vertreter der Presse. Er wies darauf hin, dass sich Rincks Werk in unsere großartige Thüringer Kulturlandschaft gut einfügt. Anschließend ergriff der Ehrenvorsitzende und damalige Gründungsvorsitzende, Herr Pfr. i.R. Klaus Scheuermann aus Rheinland-Pfalz, das Wort und stellte zusammen, wie sich seit der Gründung der Gesellschaft im Jahre 1996 an den verschiedenen Orten in Deutschland der Vorgang der Wiederentdeckung und Rückbesinnung auf Rincks Musik entwickelte.

Der aktive Baumeister der Infotafel, der Elgersburger Bürgermeister Ingolf Schwarze und ich, wir enthüllten dann unter Beifall die Tafel. Gedankt wurde den Thüringer Akteuren Ingolf Schwarze, Brigitte und Dr.Klaus Roth, sowie meiner Frau Heike Bödrich für die Vorbereitung der Infotafel und des ganzen Wochenendes.

Ohne Rinck-Musik konnte es nun aber nicht weitergehen. Die wurde nach der Kaffeetafel im Nachmittagskonzert in der Geraberger St. Bartholomäuskirche an der Orgel im Wechselspiel mit dem Projektchor 007 des „Geraberger Liederkranzes“ dargeboten. Bernd Genz und Klaus Scheuermann aus Hessen bzw. Rheinland-Pfalz, sowie Dr. Gabriel Gatzsche aus Martinroda waren die Organisten, und Brigitte Roth dirigierte den Chor. Dieses eintrittsfreie Benefizkonzert erbrachte vom dankbaren Publikum eine sehr gute Spendensumme als Beitrag für die Sanierung der Geraberger Orgel.

Das gemeinsame Abendessen in der „Tanne“ führte uns dann wieder in Ilmenau zusammen. Der Abend konnte sich natürlich nicht neigen ohne Ausführungen über Goethe in Ilmenau und seinen Übermut mit dem jungen Herzog Carl-August damals hier in unserer Region, humorig und gut dargebracht von Frau Brigitte Schoner.

Den Sonntagvormittag nutzte die Hälfte der rheinischen Gäste für den Kirchgang in Ilmenau. Klaus Scheuermann spielte hier die Orgel und Frau Dr. Breidenbach aus Rheinhessen war mit Gesangseinlagen dabei. Die anderen rheinischen Gäste schlossen sich dem geführten Stadtrundgang durch Ilmenau an, von denen ein guter Teil anschließend auch noch an der Museumsführung im Amtshaus teilnahm.

Der frühe Nachmittag war für die Jahreshauptversammlung der Rinck-Gesellschaft reserviert. Daraus als wichtige Information: Im kommenden Jahr soll in Darmstadt ein großes Rinck-Fest veranstaltet werden. Auf dem Heimweg wurde noch bei der Kellnergesellschaft in Gräfenroda Station gemacht.

Dort war um 16 Uhr in der St. Laurentiuskirche noch ein Konzert angesetzt: Herr Stephan Katte, Hornsolist und Alphornsolist aus Weimar, und Kantor Harder an der Orgel spielten gemeinsam und im Wechsel Werke von Rinck, Kellner Vater und Sohn und anderen, in einem sehr kurzweiligen und heiteren Konzert.

Von der Kellner-Gesellschaft anschließen gut bewirtet, trat die Rinck-Gesellschaft am frühen Abend zufrieden und erfüllt, wie man uns sagte, die Heimreise an. Der alte Rinck konnte sich wieder einmal sehr geehrt fühlen.

(Autor: Dr. Klaus Bödrich)

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